Hier gibt es Rat und Unterstützung

Die Welt der so genannten „Medien“ ist vielfältiger geworden, und diese Entwicklung reißt nicht ab. Das stellt Eltern vor besondere Probleme: Während sie selbst stundenlang auf Smartphone oder Tablet starren, müssen sie sich fragen, wann Kinder diese Geräte bedienen dürfen – und ob es ihnen schadet, wenn die Aufmerksamkeit von Mama und Papa allzu oft nicht ihnen gilt, sondern dem Smartphone. Wie begrenze ich die Nutzung von Tablet und Smartphone? Gibt es auch „gute“ Anwendungen für mein Kind? Wie kann ich die Risiken erklären und wie das Kind davor schützen? Wo finde ich selbst diese Informationen? Das Internet selbst bietet auch hier vielfältige Hilfen an – wir haben hier einige wirklich gute Adressen für Eltern zusammengestellt:

https://www.klicksafe.de/eltern/

Klicksafe hilft Eltern dabei, ihre Kinder behutsam an die digitale Welt heranzuführen. Es werden zahllose Fragen beantwortet, Internetseiten für Kinder vorgestellt und weitere Materialien empfohlen. Klicksafe ist eine Initiative der EU und wird realisiert von den Landesanstalten für Medien von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

https://www.klicksafe.de/eltern/elternfragen-konkret/

Hier gibt es Antworten auf viele Fragen rund um Kinder und Internet. Von „Wann ist mein Kind alt genug für ein Handy?“ über „Darf ich Fotos von meinem Kind in sozialen Netzwerken posten?“ bis „DSGVO: Machen sich Eltern strafbar, wenn sie WhatsApp-Gruppen mit ihren unter 16-jährigen Kindern haben?“

https://www.internet-abc.de/eltern/internet-abc-fuer-eltern/

Ein Angebot, hinter dem u.a. alle Landesmedienanstalten stehen, aber auch der Kinderschutzbund (Fördermitglied), und das in Zusammenarbeit mit dem Grimme-Institut umgesetzt wird. Die Website steckt voller praxisnaher Informationen von „Familie & Medien“ bis zu Software-Tipps und einem Lexikon. Es gibt auch Bereiche für Lehrer und Kinder.

https://www.mediennutzungsvertrag.de/

Ein ausgezeichnetes, ganz einfaches und wirksames Werkzeug, um zwischen Eltern und Kind einen – wie die Adresse schon sagt – „Mediennutzungsvertrag“ zu schließen. Damit sollen Streit und Diskussionen über Smartphone, Fernsehen, Computer oder Internet vermieden werden. Die Stärke dieses Angebots ist, dass es sehr individuell auf die speziellen Bedürfnisse einer Familie zugeschnitten werden kann. Es ist eine Zusammenarbeit von klicksafe und dem Internet-ABC.

https://www.schau-hin.info/

Hier gibt es schon seit 2003 vom Bundesfamilienministerium sowie (u.a.) ARD und ZDF alltagstaugliche Tipps und Empfehlungen für Eltern. Das Angebot ist gut gegliedert, wichtige Punkte sind zum Beispiel „Smartphone & Tablet“, „Games“ oder „Soziale Netzwerke“ und „Surfen“.

https://www.surfen-ohne-risiko.net/

Wie lassen sich Sprachassistenten in der Familie sicher integrieren? Wie lässt sich ganz einfach ein sehr sicheres Passwort erzeugen? Solche Fragen beantwortet die Website verständlich und mit praktischen Hilfen – wie einem Generator für Passwort-Schlüssel. Die Seiten wollen Eltern bei der Medienerziehung ihrer Kinder unterstützen – im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend werden sie verwirklicht von jugendschutz.net und anderen Partnern.

 

http://www.mpfs.de/startseite/

JIM (Jugend, Information, (Multi-)Media) und KIM (Kindheit, Internet, Medien) sind die bekanntesten Studien des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest mit aktuellen Daten zur Mediennutzung in Deutschland. Außerdem gibt es „miniKIM“ zum Medienumgang der Zwei- bis Fünfjährigen und FIM zur Mediennutzung in Familien. Im Angebot von mpfs sind auch Broschüren.

 

https://www.jff.de/

Das Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis befasst sich schon seit 1949 aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen mit Medien und medialen Trends und Phänomenen. Hier finden Eltern zahllose wissenschaftliche Veröffentlichungen zum täglichen Umgang mit Medienangeboten und pädagogische Hilfen für die Praxis.

Aktuelle Broschüren und Arbeitshilfen

Nicht nur online und am Telefon können Eltern vom Kinderschutzbund wertvolle Tipps bekommen, sondern auch gedruckt. Unser Bundesverband stellt Broschüren zur Verfügung, die zum Teil in mehrere Sprachen übersetzt wurden, unter anderem in Arabisch, Türkisch, Englisch oder Französisch. Die Themen sind zum Beispiel: Kinderrechte (ein altersgerechter Überblick über die Rechte von Kindern und Jugendlichen als Informations- und Diskussionsgrundlage für Schule, Familie, Freunde. Oder Hinweise für eine gewaltfreie Erziehung mit praxisnahen Anregungen, Ideen und Vorschlägen. Hilfreich ist auch ein Wegweiser für den Umgang nach Trennung und Scheidung.
(https://kinderschutzbund.de/)

 

Einige der oben genannten Angebote stellen ebenfalls Broschüren zur Verfügung. Etwa „Infos zur Medienkompetenz“ des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (http://www.mpfs.de/infos-zu-medienkompetenz/), die Veröffentlichungen des Instituts für Medienpädagogik (https://www.jff.de/veroeffentlichungen/) oder die Smart-Home-Broschüre von jugendschutz.net (kostenlos beim Familienministerium: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/gutes-aufwachsen-mit-medien/86410).